Donnerstag, 8. Dezember 2016

ich tiefe (foreverallone)

unnachgiebig ergiebig
ich triefe vor euphorie
ich, tiefe
(die sprache der engel soll ich übersetzen?)
vergiss nicht auf die dellen, und an einem punkt zu weilen

urteilskraft gleicht musikhören :
ich muss musik zunächst auf mich wirken lassen bevor ich überhaupt ein ur:teil fällen kann
weltbild : ich muss zunächst durch die landschaften hindurch um zu erfahren wer was wie wo
(ohne filter lebt es sich rückhaltloser)

>es< sind reine interpretationen / dass kinder nicht mehr in müttern aufwachsen werden / die kollektiv individuelle hypnose überwiegt : wir können die ausmasze noch nicht erahnen (mehr extrema denn je) / konflikte der konstanten, konfliktreichtum dank konstanz / stressherd / wir / die giftkapseln aufsprengen / knistern statt knuspern / natur:belassen:küssen (und der (zu)fall bereiz in aussicht) / beliebige launen / das letzte abendmal / gereizt weil ausgereizt / wuchtig / IM SCHMERZ BIST DU ALLEIN / i feel so fucking hit /

die worte sterben nur so vor sich hin
sie sterben ab und werden totgeschwiegen
überlagern sich übel
wenn ich sie unartikuliert weiterschwirren lasse zerbricht mein herz noch langsamer

mein fröhlicher alptraum :
ich verwechsle ihn mit mir

she wanted to show the gold
they were too cold
i wanted to refuse
to abuse the misused words
the workers were to die for
erstellt bis auf dich, mein kernpunkt
atomar
der selbstverlust geht in die nächste runde
ich zähle die sekunden
ich zähle die platzwunden
wund auf meinem platz geworden
soll ich mich nur mehr nach drauszen wagen? die tiefenströmung meine beine entlang fahren lassen
verführt
in der mitte schreit ER
die mitte schreit nach seinem []
ich mag menschliche säfte
(und deine küsse waren supersaftig)
ich vergesse mich wieder
ich vergleiche mich mit dir und sehe, wie wenig ich zu sagen habe

-
ihr tötet euch alle freiwillig ab
all i see is closed windows
aufgehoben
ich habe dein verbrauchtes pflaster aufgehoben, und in meine, ich meine, ich bündle meine liebe in gedanken an dich und heraus kommt
der verlorene wortschatz lässt sich nur dank sucht aufspüren
aufgespürt und versprüht
verstört
wo bist du gerade
deine hand
ich möchte deine hand öfter berühren
-

mit diesem tempo wellen wir es nicht mehr aufnehmen
wir schaffen es nicht : das besondere wird gerodet und gerädert und radiert bis das knistern versiegt
dabei war das knistern das einzige was am puls der zeit pulsiert
es heiszt der rhythmus überspielt meinen eigentlichen neuversuch
meine orientierung schlägt erneut fehlalarm
als würden bits durch meine adern flieszen
ich sehne mich nach totaler entleerung, signalfreiem reichtum, der mir die richtige struktur vorgibt, wie sehr sehne ich mich nach momenten, worin sich worte mit gefühlen deckten
nach wässern in denen sich mein gesicht widerspiegelte und auffächerte und ich nichts zu tun brauchte auszer zu weilen

möge mir NASA verzeihen
-

es gibt ihn tatsächlich
diesen bereich
in dem ich empfinde
der zeichenlos ist, der sich nicht übersetzen lässt
(sobald ich ihn denken und beschreiben möchte, zerfällt er
es gibt diesen bereich
und keiner kann ihn mir nehmen
wie lange habe ich mich danach gesehnt diese wahrheit einzusehen
wie jetzt
worte sind nur verspielte essenzen
verschüttet auf meinem weltbild, welches ich augen:blick:lich zeichne
du
ich liebe es wen du auslebst
auflebst
es gibt diesen bereich
(rastlos und restlos, er unterliegt keinem diktat)
-

in fruchtbare bahnen lenken
das gedachte ausrenken
die wahre achtung ablenken
es steht dir ins gesicht geschrieben
DAS BLATT VOR DEM MUND
-

niederschreiben
weitertreiben
für immer bleiben?
herzlos speiben
herz ausspeien
die vergänglichkeit frustrieren
auf den transparenten dielen spielen
(trans:parent)
-

der verlust wurde notiert
erschöpft?
ich möchte elektra wiederfinden
mädchen sein und keine frau
das wollte ich soweit meine erinnerung zurückreicht
kann ich unmenschliches tun? oder wird alles meins menschlich bleiben, und sei es an der randgrenze des abgrunds?
ich vermisse dich
ich habe heute viel an dich gedacht
zumindest dachte ich, dass du es warst
dass ich andere nicht empfinde wie dich
keine ablöse mehr
du... wo bist du?
bist du glücklich, wenn sie dich berührt?
ja, und ich merke, es ergibt keinen sinn
das gewebe ist nicht tot, nur abgetötet
der stoffwechsel
es geht um den stoffwechsel, an ihm muss ich abeiten
muss ich arbeiten um glücklich zu werden?
-

denke ich an ihn weil andere an mich denken?

-

auch DAS will niemand hören
ich wollte da zuhören,
weil mir die pause übereilt lange dauerte. ich habe wieder ausgesetzt. der kommende aussetzer sagt mehr über meinen werdegang aus als das gesetz.
müde, lebensmüde
mulden aus obstschalen
dementierte liebesgeschichten
ich wusste ja schon einiges im vorfeld, wieso vergesse ich dies andauernd?
zurück aufs vorfeld?
ich habe vesäumt den sprossen beim wachsen zuzusehen
ich habe es schamlos vergessen,
in reue dreht sich mein rückgrat der fremde entgegen
ich stecke fest im schacht
ich schabe und scharre an den wänden
mit beiden händen klopfe ich den staubgeschützen raum, ob nicht doch wo ein ausgang ist
ich suche fiebrig den scheisz ausgang
wann habe ich verlernt meine umwelt bewusst anzunehmen
zu genießen
verschüttet im schacht
bei lebendigem leib
ganzkörperverletzung
-

überlegen oder unterlegen
untermale ich die grundlagen deiner veranlagung
unterlegen von überlegungen unterliegen die überlegenen dem alltag
-

ich spuck dir ins gesicht,
das chaos
ich möchte es ernster nemen, deshalb
participation to the fullest
näher hinschauen
und die auswertung leben
-

deine gegenwart zermalmt meine grauen zellen
-

tausend zerfunkte funken
ihr seid aufgewärmte scheisze
zurück zur sinnlichkeit tiptiptip
-


(L)imitationen von schmutz

es liegt an der zeit kristalle wachsen zu lassen
ich gebe ab
ich sollte mich zusammenreiszen
die gegenwärtige satzstruktur ruinieren
dumm bin ich geworden
faul
eine hohle perle
ein zusammengeklebter diamant
(meine sinne täuschen mich nicht)
aber ich hätte sowieso für all die sorgen nicht genug gesichtshaut, um entsprechende falten zu bekommen.
die harmlosen gewinnen.

juckreizschwelle

(aktiv)

ich werde meine tage nun neu und anders beschreiben (versprochen)
pickt mir meine lippen zu, denn aus ihnen flieszt vergorene milch
er ist ein geringes übel, kein hass keim in seiner gegenwart in mir auf : am wohlsten tun mir die menschen, die nicht grundlos hassen, deren hassgründe also ehrlich ernstzunehmend scheinen, aber mal ehrlich : die unterscheidung, was echt und was falsch führt meistens zu isolation
ich wollte nie hass kultiviert sehen
das leere blatt wollte ich nicht feiern doch egal wie viel ich beschreiben (irreversibel!), das weisz schlägt zurück. niederschlag : das weisz schlägt meine abeit zusammen als wäre sie ein wehrloses unwichtiges kulturgut.
mich verschlägt es zwar in andere richtungen, in denen ich etwas halt und würde erfahre, aber langsam gehen auch mir die enden aus (die haare sowieso)

rilke konnte mich bekehren und schafft es noch immer, aber was bringt es : die desillusion über meine sprachliche unfähigkeit lässt sich nicht schönreden. 
woher kommt dieser gewisse widerstand, mein angewidertsein?
darauf kann ich wieder keine klare antwort erwidern, der rote faden zwickt zwischen meinen beinen. schlau daherreden? darin möchte ich mich nicht üben. klugscheiszen schlieszt blosz menschen aus. ein jammer. ich werde wohl wieder weinen bis mir die tränen kommen, und das stolpern zwischen verpassten takten und verpassten chancen nicht mehr stört.
haben die paar tiefschläge und herzbrüche wirklich gereicht?

fein vermahlen und totgeschwiegen

was mich heute geärgert hat?
dass meine gefühle öfter entwertet wurden
dass ich gelernt habe zu ignorieren
und nüchtern zu sein
dass ich keine konsequenzen mehr draus ziehe beschissen zu werden
"du hattest deine chance"
SCHNITT
interessiert mich alles nicht
dass ihr mitspielt
vor allem DU ausgerechnet DU
ihr denkt es reicht
das reicht mir
ich mag keine gleichgültigkeit
(gleich gültig ist nur mein atemzug)
ich werde einen scheisz drauf geben weil dich scheisze umgibt, du in langeweile kramst und mir restbestände aufdrehen willst
ihr macht es euch alle viel zu leicht
du lässt den raum für kritik nicht offen
du erstickst den einzigen fruchtbaren keimling namens gegenüber, den einzigen, der es geschafft hat mit dem wenigen licht und frischwasser aufzugehen, wo doch beinahe alles um ihn herum verseucht
SCHNITT
wenn ihr mich versteht, vergeht es mir

(hass und liebe unterscheiden sich neurologisch nicht)

auf dem holzweg (nicht)

auch hier wirst du nicht finden wonach du suchst
es sucht dich
auf der suche nach frischwasser stolperte er am glühenden steinweg. die hände wetzten sich sofort auf, der schmerz setzte ein und überstieg seine grenzen. beim anblick des eigenen blutes auf den verdreckten handflächen verlor er den orientierungssinn.
keine sorge, ich werde dich nicht länger belästigen.


das banale für sich behalten

ich habe meine fingerkuppen zerschnitten damit ich den touch screen gefühlsechter berühren kann

luftarbeit

ich kann den grundton nicht mehr wahrnehmen, den wortfluss
es schien als ob er früher durch meine venen floss, und ich ihn flieszend ausdrücken konnte,
und nun alles zerhackt und lieblos
meine momentane sprache entspricht meinem inneren : geschoben, zerschnitten, wuchernd, drängend auf entleerung

(ich habe euch vorgewarnt)

ah ja, und mein gedächtnis verliere ich auch ständig