Samstag, 21. September 2013

überreste aus juni/juli '13

'du'
.. deine art ist schwer in meine sprache zu übersetzen:
es ist schwerer geworden -
die feinarbeit : ein seelenkörperliches ertasten / anschmiegen / schauen
gelingt mir nicht mehr, denn der ertrag an fruchtbarem gerät ins unübersetzliche:
nun stehe ich vor einem gebilde. (habe ich es selbst mitgeformt oder zeigt es sich nun frei von meinen synergien?)
dabei ... wieso stellt sich dieser gedankengang ein?
glaubte ich nicht 'von anfang an' an die natürlichkeit als wunder?
das anfertigen von bildern - etwas allzu menschliches?
> > ich flüchte mich ins bildliche >>
-
bewusst mit seiner vergangenheit leben: lernt >man< es? inwieweit lernt der mensch seine natur?

*

und ich schaue zu, wie ich meine ausgegrabenen träume [wieder] begrabe.
[was fühlst du, wenn du einsam bist?]
//
ich vergoss paar tränen und vergaß, was ich mitteilen wollte ?

"das beste ich ist einsam" lächelte mein blut zu.
hörst du?
mein radar täuscht mich nicht:
und dennoch -
>glücklich< macht mich das nicht ...
[geduld reißt]
ich möchte in meinem blute schluchzen
//
i don't mind it was on me ...
ich werde gehen, wie ich gekommen bin.
der preis, die möglichkeit einer geliebten liebe mit dir übersteigt meine zurechnungsfähigkeit.
nun stelle ich mich ebenfalls tot, oder?
noch verdrießlicher als zuvor.
ich entziehe denen hier, die mich lieben, lebenssäfte
lebenskräfte
(nicht ich - weil es noch so viele andere gibt, so viele andere ...)
und gebe keine chance,
zersetze >lebensglück< . . .
ich begrabe diesen traum und füge mich der realität :
lebendig begraben unter alltagsstaub
[love, finally love]
will jeder im endeffekt bloß >seine ruhe< haben?
ich brauchte schon immer reize reibung reflexionen!
wer hilft mir?
und das blut schart in den kratzern meines herzens.
//
und in all der einsamkeit findet sich traumstoff dutzender, einziger seelen "wieder" ...!
[ich entnahm der stille ein patent] :
mein selbst patentierte seine einsamkeit unter lebensgefährlichen punkten ...
tote träume // dead dreams:
wir träumen uns zu tode
- bis jedes bedürfnis ohne ausdruck auskommen muss -
mit nachhall: can anyone real..?
EUER KAPUTTES:
ich zerbreche daran
->brechreiz<-
zerbrechen, weil ihr nicht anders >könnt< in eurer (selbst)verblendeten selbstverschuldung!
eure träume verfaulen, weil ihr sie nicht pflückt und verdaut!
ich mag vielleicht verwirrt scheinen, doch
ich scheine
ich träume
ich denke [nach] !
ich drehe mich bis das ich bricht
was noch folgt -
nach der geburt von ausdruck *
//
in hoffnungslosigkeit findest du hoffnung,
nur dort.
mein phantasmagorisch liebender || ich habe mich immer auf ein >du< bezogen, welches nicht existiert.
ich kehre heim, in >aller< einsamkeit: in aller einsamkeit finde ich mich (wieder).
die knospe unserer träume ... stecke ich in ein glas voll formaldehyd,
so dass ich mich immer wieder an ihren tod erinnern kann.
den tod der wiedergeburt?
den tod eines ... gemeinsamen anfangs, fortsetzens und werdens.
den tod unserer möglichkeit.
weil - realität, bedürfnisse und begehren - in unserem rahmen nicht realisierbar sind, und die braucht der mensch (zu erfüllen).

bittersüß.. nein, süß kehre ich in die feinste süße meiner einsamkeit zurück. sie spendet trost, ruhe, selbstliebe und zeitlosigkeit. frieden. in aussöhnung sage ich - mein bestes ich ist einsam. um welchen preis? ich lächle mild und atme in absoluter ruhe.
mein bestes ich ist einsam.
uns so werde ich realisieren, überleben und aushalten. weil ich einen größeren wahnsinn nicht verinnerlichen kann, um in der welt zu leben. ich kann außer diesem keinen anderen einlösen... oder?
einsam entwerfe ich mittels meinem schlagenden herzens eine stadt, an der nur ich mich efreue.
-
für dich und mich besteht ein zeitraum, der mir in diesem augenblick verwehrt bleibt, seine jetzige luft ist mit vermissen und tod angereichert.
ich möchte diesen zeitraum vergessen...
vergessen ...

und immer wieder ...
> mein bestes ich ist einsam <

ich habe schon oft zeiTräume vergessen, manchmal strenger, manchmal unbewusster... 'schön' war es nie.
*

bisschen juni, sofort, und so weiter und so fort

es bleibt die chance auf gegenwart . . .
keine angst vor banalität!
wen interessiert es, was bleibt?
bestehe ruhig auf die kleinen gesten. versuche es.
mach dir nicht mehr umstände.

-

erledigen, entladen
glimmer:schiefer
der wille aus jedem tag das beste zu extrahieren (zu machen)
früchte der liebe heranreifen lassen, pflücken und sich daran nähren
liebe schmecken und nicht aufhören, ihren geschmack zu beschreiben
/ / /
im moment, in dem ich meine fülle mitteilen will, klappt es nicht . . .
weil ich diese natürlichkeit woche für woche denaturalisiert habe -
beste gründe herausgesucht, entsprechende situationen erlebt -
wie hätte ich anders können, weitermachen können?
-
die melodie der inneren stimme, die dich beim schreiben geleitet, ist nachträglich oft nicht nachzusingen und nachzuhören, vor allem für andere.
-
dein übermaß an vitalität, dein unermüdliches, unerschütterliches aufleben -
mehr als genug, zum glück, damit es auch mich rettet,
damit meine überfülle im ausdruck keimt, farbe bekennt.